Unnau forciert den Bau eines Radweges zwischen Unnau und Nistertal und die Errichtung eines Jugendtreffpunktes
Der Landtag Rheinland-Pfalz hat das Regionale Zukunftsprogramm beschlossen. Inhalt ist die Bereitstellung von Fördermitteln mit einmalig 197 Mio. Euro. Diese Fördersumme wird einwohnerabhängig auf kreisfreie Städte, verbandsfreie Gemeinden und Verbandsgemeinden, die förderfähig sind, verteilt. Die VG Bad Marienberg hat ihren Anteil abzüglich 1 Mio. Euro für Aufgaben der VG und 100 000 € für Anträge der Vereine unter Beachtung der Einwohnerzahl zum 31.12.2023 auf die Kommunen verteilt. Die Ortsgemeinde Unnau erhält somit aus dem in Rede stehenden Programm rund 201.000 €. Hierbei ist zu beachten, dass das in Rede stehende Geld nicht „wahllos“ ausgegeben werden kann, sondern sich an der durch das Regionale Zukunftsprogramm festgelegten Positivliste von umzusetzenden Maßnahmen orientieren muss. Auf dieser Grundlage haben der Gemeinderat und der Bauausschuss in einem gemeinsamen Workshop folgende Projekte beschlossen im Rahmen des Regionalen Zukunftsprogramms umzusetzen:
1. Bau eines Radweges zwischen Unnau und Nistertal
2. Errichtung eines Jugendtreffpunkts auf dem Sportplatz Unnau
Neben dem gemeinsamen Workshop fanden mehrere Ausschusssitzungen von Haupt- und Finanzausschuss und Bauausschuss die letzten Wochen statt, in denen die Planungen zu den v. g. Projekten konkretisiert wurden. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 20.05.2025 sodann beschlossen, die aus dem Regionalen Zukunftsprogramm bereitgestellten Mittel in Höhe von 201.000 € wie folgt zu verteilen:
Bau eines Radweges zwischen Unnau und Nistertal 142.000 €
Errichtung eines Jugendtreffpunktes am Sportplatz 60.000 €
Hauptgrund für die Entscheidung der Gremien der Ortsgemeinde Unnau die beiden v. g. Projekte umzusetzen ist die durchgeführte Dorfmoderation aus dem Jahr 2020/2021 gewesen. Im Rahmen der Dorfmoderation wurde in allen durchgeführten Workshops zur Zukunft von Unnau immer wieder der Wunsch nach einem Treffpunkt für die Jugendlichen an die Gemeindeverwaltung herangetragen. Mit der Errichtung eines Jugendtreffpunktes am Sportplatz Unnau möchte die Ortsgemeinde Unnau dem Wunsch unserer Jugend Rechnung tragen. Geplant ist es im Vorbereich des Sportplatzes ein Soccerfeld und einen mobilen Pumptrack zu errichten. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rd. 100.000 €, wovon hiervon 60.000 € an Geldern aus dem R.Z.N. verwendet werden sollen, die übrigen Gelder sollen im Rahmen des Förderprogramms „Land in Bewegung“ beworben werden. Hierbei handelt es sich um ein Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz, wonach bis zu 50 % der Gesamtkosten bezuschusst werden können. Der Radweg als Verbindung zwischen Unnau und Nistertal war auch gegenständlich in der Dorfmoderation und auch in Gesprächen mit der Bürgerschaft immer wieder Thema. Mit dem Bau des Radweges sehen wir einen enormen Mehrwert für alle Bürgerinnen und Bürger aus unseren drei Ortsteilen sowie der Gemeinde Nistertal. In Nistertal befinden sich u.a. viele Geschäfte des täglichen Bedarfs und in Unnau u.a. das kürzlich sanierte Freibad, so dass durch den Bau eines Radweges unsere Bürgerinnen und Bürger verkehrssicher zwischen den beiden Ortschaften pendeln könnten. Geplant ist es hierbei, den Radweg vom Mühlenweg in der Dorfwiese an bis zum Wirtschaftsweg vor dem Talhof in Nistertal zu bauen. Es handelt sich somit um ein interkommunales Projekt der beiden Ortsgemeinden.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rd. 850.000 €. Neben Mitteln aus dem R.Z.N. in Höhe von 142.000 € beabsichtigen wir das Projekt beim Förderprogramm „Stadt und Land“ zu bewerben, wovon wir uns einen Zuschuss in Höhe von 75 % der Gesamtkosten erhoffen. Die Umsetzung der v. g. Projekte setzt neben den für Unnau vorgesehenen Geldern aus dem R. Z. N. in Höhe von rd. 201.000 € die Kumulierung mit anderen Fördertöpfen voraus, so dass die finanziell erforderlichen Eigenmittel der Ortsgemeinde so gering wie möglich ausfallen. Insofern hängt es neben den positiven Bewilligungsbescheiden aus dem R. Z. N. von den andere Fördergebern ab, ob die Maßnahmen in der geplanten Form zur Umsetzung kommen. Im Herbst 2025 rechnen wir diesbezüglich mit den jeweiligen Bescheiden. Diesbezüglich werde ich Sie auf dem Laufenden halten.
Iris Wagner,
Ortsbürgermeisterin