Auftaktveranstaltung Dorfmoderation am 29.03.2022 – ein kleiner Rückblick

Die Ergebnisse der Bestandsanalyse durch die Besucher bezüglich der Stärken (grüne Zettel) …

Am 29.03. fand die im Voraus viel umworbene Auftaktveranstaltung zur Dorfmoderation in der Concordiahalle statt. Zu Beginn begrüßte Ortsbürgermeisterin Iris Wagner die ca. 120 Bürgerinnen und Bürger aus den drei Ortsteilen Unnau, Korb und Stangenrod mit einem kurzen Grußwort. Neben den Rahmenbedingungen zur Veranstaltung erläuterte die Ortsbürgermeisterin, warum sich der Gemeinderat dazu entschlossen hat, das bestehende Dorferneuerungskonzept aus dem Jahr 1991 fortzuschreiben und dem vorangeschaltet die Dorfmoderation durchzuführen.

Als Hauptgrund hierfür wurde ausgeführt, dass sowohl die Ortsbürgermeisterin als auch der Gemeinderat die Auffassung vertreten, dass insbesondere die Kommunalpolitik nicht nur für den Bürger, sondern auch mit dem Bürger erfolgen sollte und es der derzeitigen Gemeindeführung wichtig ist, dass die Ortspolitik bürgernah und transparent erfolgt (was pandemiebedingt nicht immer ganz einfach ist) und aus diesem Grund größten Wert auf die Mitwirkung der Bürgerschaft im Rahmen der Dorfmoderation gelegt wird. Nach dem erfolgten Grußwort übergab die Ortsbürgermeisterin das Wort an Frau Roth und Frau Kuch vom beauftragten Büro RU-Plan aus Dreikirchen, welche die Veranstaltung moderierten.

… und der Schwächen (rote Zettel) von Unnau.

Als Einstieg in das Thema wurde ein Kurzfilm namens „Heimat“ auf der Leinwand abgespielt. In diesem Film wurden Problemfelder vieler Dörfer aufgezeigt, wie beispielsweise der demografische Wandel, die fehlende oder unzureichende Nahversorgung und der Verfall der Ortskerne aber auch Perspektiven dargeboten wie dem entgegen gewirkt werden kann. Im Anschluss an den Film wurden die Ziele der Dorferneuerung formuliert und nochmals betont wie wichtig hier die Mitwirkung der Bürgerschaft durch alle Altersgruppen hinweg ist und letztlich jeder einzelne Bürger an der Entwicklung seines Dorfes durch seine Mitwirkung Einfluss nehmen kann. Auf Grundlage dieser Ausführungen erfolge dann eine „Bestandsanalyse“ von Unnau bezüglich der vorhandenen Stärken und Schwächen. Hier hatte jeder Besucher die Möglichkeit seine Meinung anonym zu Papier zu bringen und loszuwerden „wo der Schuh“ in der Gemeinde drückt, aber auch loszuwerden, welche positiven Seiten unser Unnau zu bieten hat.

Ortsbürgermeisterin Iris Wagner sowie Vertreter des Büros RU-Plan bei der Eröffnungsrede der Veranstaltung

Die Ergebnisse wurden dann unterteilt in die Kategorien „Stärken“ und „Schwächen“ an Pinnwände geheftet. Bezüglich der Schwächen wurde sehr oft die unzureichende Nahversorgung und der baulich schlechte Zustand der Ortskerne genannt (Brandruinen). Als Stärken wurden u.a. die im Ort vorhandene Kindertagesstätte und die Grundschule genannt als auch die vielen Arbeitsplätze, die Unnau zu bieten hat. Auf Grundlage der Bestandsanalyse werden die nächste Zeit Workshops unter Moderation des Büros RUPlan durchgeführt, in welchen die angesprochenen Problemfelder vertieft werden. Die Termine hierzu werden seitens der Ortsgemeinde frühzeitig bekannt gegeben. Die Ortsgemeinde bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern welche der Einladung gefolgt sind für die sachliche Mitwirkung an dieser Veranstaltung und freut sich auf die kommenden Workshops unter hoffentlich guter Bürgerbeteiligung.